Nach dem Film von Ernst Lubitsch
Drehbuch: Edwin Justus Mayer und Melchior Lengyel
Regie: Andreas Rüdenauer
Warschau, kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am Polski Theater laufen die Proben zu einer Hitler-Parodie, abends steht ‚Hamlet‘ auf dem Programm.
Josef Tura, nach eigener Überzeugung erster Schauspieler des Hauses, ahnt nicht, dass der junge Offizier Sobinsky,
der während seines Sein-oder-Nichtsein-Monologs den Zuschauerraum verlässt, sich in der Garderobe mit Turas Frau Maria trifft.
Dann verbietet Polens Regierung die Premiere der Hitler Parodie aus Furcht möglicher politischer Folgen, bald darauf marschieren die Deutschen ein.
Als Sobinsky verletzt von einem Einsatz in England zurückkommt, berichtet er dem Ensemble, dass ein Agent unterwegs sei, um den örtlichen Widerstand auffliegen zu lassen.
Tura verwandelt sich in einen Gestapo-Offizier, um an die Unterlagen des Agenten zu kommen – der Einstieg in ein wahnwitziges Spiel um Leben und Tod, in dem grandiose Komik
und abgrundtiefes Entsetzen kaum voneinander zu trennen sind...
Ernst Lubitsch drehte ‚Sein oder Nichtsein‘ 1942 im amerikanischen Exil.
Die Vorlage lieferte ihm ein enger Freund, der ungarische Dramatiker, Journalist und Kritiker Melchior Lengyel.
Nach Erscheinen des Films musste sich Lubitsch zunächst gegen Vorwürfe verteidigen, er mache sich lustig über die Leiden der Polen.
Erst nach seinem Tod 1947 avancierte der Film zum Klassiker.