Der Irrweg vom Bild des Mitmenschen
Eine Mutter entdeckt am frühen Morgen, dass ihre Tochter verschwunden ist.
Die Mutter ist schockiert und verängstigt, weil sie sich das Fortgehen nicht erklären kann.
Die Suche beginnt.
Ein schäbiges Wirtshaus: Die Stammgäste kennen die Tochter.
Sie sind erstaunt über das Verschwinden der jungen Frau, die täglich kam und eifrig schrieb, ohne je mit anderen Menschen zu sprechen.
Wer war diese junge Frau? Was dachte sie, warum verschwand sie?
Die Vorstellungen der Stammgäste unterscheiden sich gewaltig, sie schildern die junge Frau als Prärieblume oder Gänseblümchen, Hund oder Katze...
Niemand ahnt, dass die junge Frau die Gespräche belauscht.
Die Worte "ich bin weg" haben sie unsichtbar gemacht, und mit wachen Augen verfolgt sie die Gespräche in der Wirtsstube.
Sie ist verwirrt, als sie begreift, wie sehr sich die Eigen- und die Fremdwahrnehmung unterscheiden.
Ein junger Mann wird von der Wirtin eingestellt. Seine Beobachtung und sein tastendes Fragen lösen schließlich das Rätsel.
Er kündigt die Rückkehr der jungen Frau an. Ein Fest wird vorbereitet, alle Gäste hoffen, ihre Vorstellungen nun bestätigt zu bekommen.
Doch als die junge Frau endlich erscheint, werden die Gäste überrascht ...